Musikstadt Wien
Kulturelles Zentrum Österreichs
Wien ist unbestreitbar das kulturelle Zentrum Österreichs und eine der Welthauptstädte der Musik. Als Geburtsort des Walzers war Wien Heimat und Arbeitsplatz für so berühmte Musiker und Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, der Strauss-Familie, Johannes Brahms und Gustav Mahler. Auch heute spielen Opernaufführungen, Konzerte und Theaterstücke eine gewichtige Rolle im täglichen Leben der Wiener.
Wien liegt im Nordosten Österreichs, zwischen den Ausläufern der Alpen und der Karpaten, wo sich die Donau, Europas zweitlängster Fluss, ihr Bett durch die Berge gegraben hat. Geteilt durch den Flusslauf der Donau erstreckt sich Wien auf der einen Seite hinauf in den Wienerwald und auf der anderen Seite in die Niederungen des Marchfelds. Die Hügel des Wienerwalds schützen Wien vor den starken Wettereinflüssen der Alpen und lassen das ganze Jahr über in Wien gemäßigtes und angenehmes Wetter herrschen.
Wien gliedert sich in 23 Bezirke; Im Zentrum befindet sich der 1. Bezirk, die innere Stadt, in der sich die meisten berühmten Bauwerke befinden. Die Altstadt ist geprägt vom Gegensatz zwischen engen, verwinkelten Gassen und monumentalen Bauwerken. Um den Kern der Stadt schmiegt sich die Ringstraße, oder Ring, eine kreisförmige Straße mit vielen großen Bauwerken, Monumenten und Parks. Ausserhalb der Ringstraße finden sich die Bezirke zwei bis neun. Der 2. Bezirk, Leopoldstadt, ist Heimat des Praters, früher Jagd- und Reitgebiet der Aristokratie, aber seit 1766 ein öffentlicher Park. Rund um eine weitere Kreisstraße befinden sich die äusseren Bezirke, und auch der Wiener Zentralfriedhof, wo viele berühmte Komponisten und andere berühmte Wiener begraben sind.
Wiener Art zu leben
Die berühmte Wiener Lebenskunst hat sich im Laufe der Zeit und trotz aller Veränderungen kaum gewandelt. Man kann auch noch heute mit der selben Ruhe und im gleichen Stil wie vor hundert Jahren leben. Das imperiale Flair der Habsburger-Dynastie, die das österreichisch-ungarische Imperium im 18. und 19. Jahrhundert regiert hat, erfüllt noch immer viele Straßen und Gassen. Viele der Gebäude und Anlagen Wiens sind immer noch die selben, wie sie im Laufe der letzten Jahrhunderte von imperialen kaiserlichen Architekten und Gärtnern gestaltet wurden.
So wird die Silhouette der Stadt noch immer durch den großen Turm des Wiener Stephansdoms und des Riesenrads im größtem Wiener Park, dem Wiener Prater, bestimmt. In den alten Konzertsälen wird noch immer die gleiche klassische Musik gespielt und Erfolg oder Misserfolg eines Theaterstücks oder einer Opernaufführung bewegt regelmäßig die Gemüter der ganzen Stadt. Man kann auch heute noch in den Heurigen am Stadtrand die selben säuerlich-süßen Jungweine genießen, Berge von Schlagobers in Wiens Kaffeehäusern essen und die fast unbegrenzte Auswahl verschiedener Kaffeesorten erforschen. Dicke, wollene Lodenmäntel und und Umhänge in grün, grau und braun und bunte Dirndln sind immer noch in Mode. Man kann gar die Stadt in einem traditionellen Fiaker besichtigen, einer von 2 Pferden gezogenen Kutsche.
Wien ist eine Stadt mit grünen Parkanlagen, Teichen und Brunnen, Kaffeehäuser und Musikern, opulenten Geschäften und eleganten Einkaufsstraßen, So ist und bleibt Wien eine elektrisierende Mixtur menschlicher Energie und Vorstellungskraft.